Was tun gegen Einsamkeit?

Einsamkeitsgefühle werden wir nie ganz aus unserem Leben verbannen können.
Es gibt aber Wege, wie auch ältere Menschen sich weniger einsam und allein fühlen können. Diese reichen z. B. von einer höheren Wertschätzung für sich selbst, über eine positivere Grundeinstellung zum Leben – hin zu mehr Offenheit für Neues. Computerkurse werden beispielsweise zunehmend auch für die ältere Generation angeboten. Worauf warten Sie, sich anzumelden und – neben dem Erfolg, sich mit den modernen Kommunikationsmitteln anzufreunden, Kontakte zu knüpfen? Dasselbe gilt z. B. für (Senioren-) Fitnesskurse, Vereinsaktivitäten, ehrenamtliche Tätigkeiten, etc.
„Menschen, die in der Einsamkeit feststecken, haben nichts falsch gemacht“, schreibt der Einsamkeitsforscher John Cacioppo in seinem Buch „Loneliness“. „Niemand von uns ist immun gegen das Gefühl, isoliert zu sein, genauso wenig wie wir immun sind gegen Hungergefühle oder Schmerz.“ Tatsächlich konnten er und seine Kollegen in Untersuchungen zeigen, dass Kooperation mit anderen das Belohnungssystem des Gehirns aktiviert.

Wird ein Mensch dagegen sozial ausgeschlossen oder zurückgewiesen, dann wird bei ihm ein anderes Zentrum aktiviert: jenes, das auch bei körperlichem Schmerz anspringt. Und das sei äusserst sinnvoll, sagt Cacioppo. Seine Argumentation: In der Geschichte der Menschheit sei die Zugehörigkeit zu anderen überlebenswichtig gewesen.
Der Wunsch, dazuzugehören, Menschen zu haben, denen man trauen kann und die sich um einen sorgen, ist also ein Ausdruck dieses fundamentalen Bedürfnisses nach sozialem Anschluss und emotionaler Bindung.
Rund zwei Prozent aller Deutschen erleben Einsamkeit als Dauerzustand, wie eine repräsentative Umfrage ergab. Schätzungen legen aber nahe, dass die tatsächliche Zahl höher liegt. Einige Studien zeigen, dass das Alter eine Rolle spielt: So fühlen sich besonders Jugendliche und Menschen ab 80 Jahren oft einsam.

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Christine Nitsche-Loske
Praxis für Mediation-Coaching-Therapie
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